Eine Zwerchfellbruch-Operation (Hiatushernie-OP) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Magenanteil, der durch das Zwerchfell in den Brustraum gerutscht ist, zurückverlagert und die Zwerchfellöffnung stabilisiert wird. Häufig wird dabei eine Fundoplikatio durchgeführt, um Sodbrennen und Reflux zu behandeln. Weltweit zählt der Eingriff zu den gängigen Operationen in der Viszeralchirurgie, die Kosten variieren jedoch stark nach Land, Klinikstandard, Methode (laparoskopisch oder offen) und Erfahrung des Chirurgen. In Deutschland betragen die durchschnittlichen Kosten etwa €10.000–€16.000, in Österreich €11.000–€17.000 und in der Schweiz CHF 18,000–CHF 28,000. Diese Preise schließen in der Regel Chirurg, Anästhesie, OP-Saal und Krankenhausaufenthalt ein, jedoch nicht zwingend Voruntersuchungen, Medikamente oder Nachsorgetermine. Komplexe oder wiederholte Operationen sind meist teurer.
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Wie viel kostet eine Zwerchfellbruch-OP in Deutschland?
In Deutschland liegen die Kosten für eine Zwerchfellbruch-Operation normalerweise zwischen €10.000–€16.000. Die Preise unterscheiden sich je nach Kliniktyp (Uniklinik, kommunales Krankenhaus oder Privatklinik) sowie nach der OP-Komplexität. Durchschnittliche Kosten nach Städten:
- Berlin: €10.500–€16.000
- München: €11.000–€15.500
- Frankfurt: €10.000–€15.000
Wie viel kostet eine Zwerchfellbruch-OP in Österreich?
In Österreich kostet eine Zwerchfellbruch-Operation durchschnittlich €11.000–€17.000. Der Preis variiert je nach Klinik, angewandter Technik und Dauer des Krankenhausaufenthalts. Revisionseingriffe oder große Hernien sind deutlich teurer. Durchschnittliche Preise nach Städten:
- Wien: €11.500–€17.000
- Graz: €11.000–€16.000
- Salzburg: €11.000–€15.500
Wie viel kostet eine Zwerchfellbruch-OP in der Schweiz?
In der Schweiz liegen die Kosten für eine Zwerchfellbruch-Operation in der Regel bei CHF 18,000–CHF 28,000. Die Preise variieren nach Kanton, Klinikstandard (öffentlich oder privat) und Eingriffskomplexität. Durchschnittliche Kosten nach Städten:
- Zürich: CHF 19,000–CHF 28,000
- Genf: CHF 18,500–CHF 27,000
- Bern: CHF 18,000–CHF 26,000
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Warum kann eine Hiatushernie-Operation erforderlich sein?
Man fragt sich schnell: „Ist ein Magenbruch für alle gefährlich?“ – Nicht jede Hiatushernie endet zwangsläufig im OP-Saal. In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden mit einfachen Lebensstiländerungen (Ernährung, Gewichtskontrolle, Hochlagern des Kopfendes u. Ä.) und Medikamenten beherrschen. Wird der Bruch jedoch größer oder beeinträchtigt er den Alltag deutlich – begleitet von starkem Reflux, Magenschmerzen oder schweren Verdauungsproblemen –, rückt ein chirurgischer Eingriff in den Vordergrund.
Auch das Risiko einer Schleimhautreizung der Speiseröhre oder ulkusähnlicher Komplikationen ist zu berücksichtigen. Ziel der Operation ist es, den Magen anatomisch korrekt zu repositionieren und die Schwachstelle zu verstärken, sodass der Verdauungsprozess wieder reibungslos abläuft.
Welche Operationsoptionen gibt es?
Heute stehen bei der Hiatushernie-Chirurgie mehrere Verfahren zur Verfügung. Jede Technik hat eigene Vor- und Nachteile, unterschiedliche Heilungszeiten – und natürlich variierende Kosten.
- Laparoskopische Chirurgie (Schlüssellochverfahren)
Dabei werden mehrere kleine Schnitte gesetzt; über eine Kamera und feine Instrumente führt der Chirurg den Eingriff durch. Vorteile sind geringere Gewebetraumata, schnellere Genesung und kleinere Narben. Technisches Equipment und das Erfahrungsniveau des Operateurs können die Kosten jedoch erhöhen.
- Offene Chirurgie
Bei dieser traditionellen Methode erfolgt ein größerer Bauchschnitt. Trotz der Dominanz der Laparoskopie ist sie bei bestimmten Patientengruppen oder komplizierten Brüchen weiterhin eine Option. Die offene Technik bedeutet meist längere Heilungs- und Liegezeiten.
- Robotische Chirurgie
Hier steuert der Chirurg robotische Arme von einer Konsole aus. Die Technologie überträgt Handbewegungen extrem präzise ins OP-Feld und gilt als Weiterentwicklung der Laparoskopie. Aufgrund hoher Investitions- und Verbrauchskosten ist sie nicht überall verfügbar und verteuert den Eingriff entsprechend.
Welche Methode gewählt wird, hängt von Allgemeinzustand, Bruchgröße und Erfahrung des Operateurs ab – jede Patientin und jeder Patient braucht eine individuelle Lösung.
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Welche Hauptfaktoren beeinflussen die Operationskosten?
Die Kosten einer Hiatushernie-Operation entstehen aus vielen Variablen:
- Lage und Ausstattung des Krankenhauses
Der Standort (Stadt / Stadtteil) wirkt sich stark aus: Große Privatkliniken verlangen meist mehr. Technik, Personalstärke, Zimmerkomfort oder Begleitservice fließen in die Kalkulation ein. Besitzt das Haus z. B. robotische Systeme, schlägt sich das im Preis nieder.
- Erfahrung und Spezialisierung des Chirurgen
Wie in jeder Branche spiegelt Erfahrung den Preis wider. Internationale / nationale Erfolge oder akademische Publikationen können das Honorar anheben. „Teuer = besser“ gilt jedoch nicht pauschal – Qualität kann Mehrkosten verursachen, muss aber nicht.
- Operationsmethode (laparoskopisch, offen oder robotisch)
Laparoskopische und robotische Verfahren erfordern modernere Technik als die offene Chirurgie und sind daher meist teurer. Ihre Vorteile – kürzere Liegezeit, weniger Schmerzmittel, schnellere Arbeitsfähigkeit – können die anfänglich höhere Investition langfristig ausgleichen.
- Vor- und Nachuntersuchungen
Endoskopie, Blutuntersuchungen oder CT / MRT klären Lage und Größe des Bruchs vorab; postoperative Kontrollen oder Medikamente können hinzukommen – alles Kostentreiber.
- Aufenthaltsdauer im Krankenhaus und zusätzliche Leistungen
Laparoskopie erfordert oft nur eine Übernachtung; komplizierte Fälle oder offene OPs verlängern die Liegezeit. Pflege, Medikamente und Zimmerkategorie (Einzel- oder Suite-Zimmer) erhöhen die Rechnung.
- Art und Dauer der Anästhesie
Meist kommt Allgemeinanästhesie zum Einsatz; Planung, Medikamente und Erfahrung des Teams führen zu Preisunterschieden.
Wie lässt sich bei den Kosten Orientierung finden?
Der sinnvollste Weg ist, in zwei – drei Kliniken oder Praxen eine Untersuchung samt Therapie- und Kostenplan durchführen zu lassen. Im Gespräch sollten Sie klären, ob Nachsorge, Kontrolltermine und bestimmte Medikamente bereits im Paket enthalten sind oder separat berechnet werden.
Wie beeinflusst die Genesungsphase den Preis indirekt?
Nach einer laparoskopischen OP stehen Patient*innen meist binnen 24–48 h auf; bei offener Technik dauert es länger. Eine anfangs teurere, aber schnellere Variante kann sich lohnen, wenn Sie zeitnah in den Beruf zurückkehren möchten. Wer großen Wert auf Hotel-ähnlichen Komfort legt (z. B. Suite-Zimmer), sollte zusätzliche Kosten einkalkulieren. Persönliche Prioritäten bestimmen also mit.
Worauf sollte man bei der Entscheidungsfindung achten?
- Erfahrung & Erfolgsbilanz des Operateurs sind zentral. Fragen Sie nach Fallzahlen, Erfolgs- und Komplikationsraten.
- Technische Ausstattung, Intensivstation und postoperative Betreuung können teurer sein, sind aber entscheidend für Sicherheit.
- Detaillierte Informationen zu Voruntersuchungen vermeiden finanzielle Überraschungen.
- Lebensstilanpassungen nach der OP (Ernährung, Gewichtskontrolle) beeinflussen den Erfolg.
- Vergleichen Sie Gesamtnutzen und Gesamtkosten: Günstigere Methoden können längere Ausfallzeiten bedeuten und umgekehrt.
Zum Thema Preise
Die Kosten variieren je nach Region, Operationstechnik und Erfahrung des Teams erheblich – eine feste Zahl gibt es nicht. Entscheidend ist, gemeinsam mit Fachleuten die optimale Option für Ihre Gesundheit zu wählen. Gründliche Recherche, Vergleich von Kliniken und Ärzten sowie Transparenz über alle Kostenpunkte helfen, eine Budget- und komfortgerechte Entscheidung zu treffen.
Denken Sie daran: Ziel der Behandlung ist nicht eine kurzfristige Lösung, sondern langfristige Verbesserung der Verdauungsfunktion und Lebensqualität. Berücksichtigen Sie daher neben dem Preis auch Qualität, Erfahrung und postoperative Unterstützung – so verläuft die Genesung sowohl körperlich als auch seelisch deutlich entspannter.

Op. Dr. Ahmet Bekin was born in Istanbul in 1983. He graduated from the Faculty of Medicine at Kocaeli University in 2006 and completed his specialty training in the Department of General Surgery at Istanbul University Çapa Faculty of Medicine in 2011. After his specialization, he worked in the fields of hernia surgery, reflux surgery, obesity surgery, advanced laparoscopic surgery, and robotic surgery. In addition, he received training in endocrine surgery, oncological surgery, and minimally invasive surgery. He is currently accepting patients from Turkey as well as from countries such as Germany and France at his private clinic located in Istanbul.